Mittwoch, 22. November 2006
NEUE BLOGADRESSE
Hallo liebe Blogleser, da ich mit dem Portal hier nicht wirklich zufrieden bin, wegen Serverausfällen und Ähnlichem, werd ich neue Beiträge von nun an auf folgende Seite posten:

DANinBUSAN

Erzählt das doch bitte allen die ihr kennt und die es interessiert! Für das Durchlesen meiner bisherigen Beiträge wird diese Seite natürlich erhalten bleiben!

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Sonntag, 12. November 2006
Feuerwerk am Kwangali Beach
So, den 12.11.2006
Heute ist es mal wieder soweit lieber Blog. Ich hab dich ja nun fast zwei Wochen brach liegen lassen.
Also ein wenig was ist schon passiert seit dem letzten Mal. Letztes Wochenende musste ich feststellen, dass Fernbeziehungen keine einfache Aufgabe sind und hatte mich erstmal in den Alkohol geflüchtet =). Jetzt ist aber alles besprochen und mir geht es wieder gut.
Nach einer durchschnittlichen Woche in Vorlesungsräumen und Laboren ging es dann diesen Freitag zum Kwangali Beach, um ein Feuerwerk zu sehen. Dort fand nämlich vor genau einem Jahr schon ein Feuerwerk statt - mit einschlagendem Erfolg. Damals zu Ehren der erfolgreich abgehaltenen APEC - Konferenz in Busan - Heute zu Ehren des selbstsicher-gewordenen "Dynamic Busans", dass Asien's grösstes Filmfestival und zahlreiche Konferenzen beherbergt. Es war aber auch wirklich die Anreise Wert. Das Szenario:
Im Schneidersitz am Strand mit Blick direkt auf den Ozean und die Kwangali-Bridge - vor dieser Brücke wurde von Schiffen alles gezündet - am Strand verteilt zahlreiche Lautsprecheranlagen, die für die musikalische Untermalung sorgten. Gespielt wurden Klassik (Orff, Beethoven), Rock, koreanische Schnulzen und Filmmusik-Klassiker. Gesessen bzw. gestanden wurde eng an eng, denn es waren eine ganze Menge Leute vor Ort. Im letzten Jahr waren es wohl zwei Millionen gewesen. Von diesem Jahr sind mir die Zahlen nicht geläufig, jedoch waren es schon ne Menge und man musste in Etappen in die U-Bahnhöfe gelotzt werden. Der Abend endete typisch koreanisch bei Bier und Anju (Essen, dass es zum Alkohol gibt) und später wiedermal in der Norae-Bang (Karaoke).
Gestern hatte ein Koreaner, den wir Deutschen hier kennengelernt haben große Bareröffnung - wir alle waren geladen. Es gab Tintenfisch, lecker heisse Hühnerbrühe und ne Menge Soju. Zusätzlich war nämlich gestern Abend noch der Abschiedsabend von unserm anderen koreanischen Freund Jop, der ab morgen zwei Jahre zur koreanischen Armee muss - direkt an die Grenze. Der ein oder andere übernahm sich dann gestern auch ganz gut.
Heute wurde wieder ein wenig Fussball gespielt und ausgeruht. Ein typischer Sonntag eben, nur diesmal ohne Regen und statt dessen mit Sonnenschein. Noch ist das Wetter ganz ok und nicht so wie in Deutschland, jedoch wirds langsam schon kälter und bald sind die Bäume auch ganz kahl hier. Nächstes Wochenende mache ich vielleicht einen Ausflug nach Kjungju - einer alten koreanischen Hauptstadt mit ner Menge Kultur. Das wär doch wiedermal ein Erlebnis. Ansonsten hockt man hier schon ziemlich viel am Campus ab. So, hoffe es geht dem geneigten Leser gut. Ich wünsche eine schöne Woche.

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Dienstag, 31. Oktober 2006
Fussball, Cocktails und Arbeitswahn
Di, den 31.10.06
Mal wieder Zeit für einen Eintrag in Daniels LOG:
Erneut sitze ich im Labor des chemisch technischen Analyse Fachbereichs und helfe dem guten Alex mit seiner Messreihe aus. Aber auch mein Projekt kommt voran - ich kann nun auf meinem Chromatogramm voneinander getrennte Peaks sehen (Da ich euch nicht langweilen will, freut euch einfach mit mir.=).
Am Wochenende ist auch so einiges passiert:
Samstag spielten wir erneut Fussball, diesmal war es soweit, es ging ums Ganze. In unserem ersten Spiel, dem Viertelfinale, schrammten wir knapp nach einem 2:2 im Elfmeter schiessen durch, um allerdings im Halbfinale mit einem 2:4 in die Schranken verwiesen zu werden. Unsere Abwehr war zwar wiedermal Spitze (wir kloppten alle Bälle einfach raus und nahmen die Gegner stets in Manndeckung), jedoch kamen wir im Halbfinale nicht mehr so richtig ins Spiel. Trotzdem hatte ein jeder seinen Spass und wir hatten sogar unsere eigenen Fans (Dana, Maria, Jonas, Jens), die uns tapfer mit Fanchorälen unterstützten. Das beste jedoch an der ganzen Sache war das Folgende:
Weil die Organisatoren uns unbedingt auch einen Pokal geben wollten, es aber nur einen für den Ersten und Zweiten des Tuniers gab, bekamen wir den Fairplay Pokal verliehen. Eine wahnwitzige Tat, wie ich bemerken muss, denn unsere Mannschaft war wohl die aggressivste des Turniers und führte so manche unbetuchte Koreaner in die Kunst des Vollkontakt-Fussballs ein. Wobei die Koreaner dies stets ohne großes Wimpernzucken ertrugen, muss man sagen - nicht so wie diese Italiener oder Argentinier während der WM.
Abends gab es dann ne Cocktailparty in der Skylounge. Es wurde anhand des Geburtstages von Kathleen und Dana groß geladen. Koreaner, Japaner, 2 Russen, eine Finnin (ziemlich notgeil muss man sagen) und natürlich wir Deutsche waren mit von der Party. Im Vorfeld wurde von allen ein wenig Geld eingesammelt, um das für die Cocktails benötigte Equipment zu kaufen. Der gute Korea-Daniel hatte die Aufgabe, die Cocktails zu mixen, was ihm auch gut gelang. Es gab Wild-Russian, LongIslandIceTea, SexOnTheBeach und etliche Longdrinks. So waren dann auch alle bald herrlich trunken. Es wurde erzählt, getanzt, gewankt, geknutsch (ich natürlich nicht Esti ;) - volles Programm könnte man meinen. Mich brachte das späte zu Bett gehen an diesem Abend jedoch nicht davon ab, fünf Stunden später aufzustehen, um im Labor meinen Pflichten nachzukommen. Koreaner haben übrigens eine völlig andere Arbeitsmoral als wir Deutschen. Man ist sieben Tage in der Woche im Labor bzw. am Arbeitsplatz und schläft am besten auch noch dort. Was jedoch die Effizienz der Arbeitszeit betrifft, ist man nicht ganz so passioniert. Es werden auch mal einfach nur stundenlang Filme geguckt oder Computerspiele gespielt. Das Resultat, bzw. die Nettoarbeitszeit, mag das gleiche sein. Jedoch bevorzuge ich doch da lieber, etwas konkrete Freizeit alleinfür mich zu haben. Sei es drum, ob ich dann auch nur Filme schauen, oder Spiele spielen würde.
Genug für heut..

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