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Samstag, 9. September 2006
Zappelnde Garnelen und Konferenzen
obidan, 18:23h
Sa, den 09.09.2006
Endlich komm ich auch mal wieder dazu, meinen Blog zu verfollständigen (Hab übrigens auch bei meinen anderen Beiträgen teilweise die Bilder aktualisiert oder erst welche hinzugefügt, lohnt sich also, nochmal durchzustöbern.).
Am Donnerstag dieser Woche waren wir wiedermal beim Jagalchi - Fischmarkt, um uns zum erneuten Male einen kulinarischen Kick zu versetzen: Diesmal sollte es rohe Garnelen geben.
Klingt eigentlich gar nicht so verkehrt im ersten Moment, wenn man jedoch bedenkt, dass die nicht in Stücken präpariert auf einem Teller liegen, sondern die armen lediglich vom Chitin-Panzer befreit wurden und noch im Stück zu verzehren sind, so kann einem schon anders werden. Im Idealfall, so wurde uns erklärt, hat man diese Teile einmal am Kopf und einmal am Schwanz anzupacken, um ihnen dann genüsslich das Rückgrat herauszubeissen - vorher wird natürlich noch in Chili - Paste gedippt versteht sich. Das verlief alles gar nicht so einfach, nach anfänglichem Rumgekreische der Mädels (Ich muss sagen, mir war auch nicht ganz wohl bei der Sache.) fasste sich Jens (eigentlich Vegetarier - mit 2.04 m wohl der Brachiosaurus unter diesen) ein Herz und erledigte so ein Teil. Wir anderen liessen uns inspirieren und taten es ihm gleich. Nachdem ich jedoch schon rohen Fisch probiert hatte, muss ich sagen, dass mir Garnele gegaart wohl besser geschmeckt hätte.
Am Freitag nun sollte die von Herrn Prof. Cho organisierte CTO (Chief Technical Officer glaub ich) Konferenz stattfinden. Das Ganze hatte eine eher wirtschaftliche Ausrichtung und sollte als Plattform für den akademischen und wirtschaftlichen Austausch zwischen Europa und Korea dienen. Es waren ein paar europäische (hauptsächlich deutsch) und koreanische Firmen präsent. Auch Vertreter vom Frauenhofer Institut zum Beispiel. Fakt ist, der Professor wollte uns dabei haben. Wahrscheinlich um die Veranstaltung um ein paar europäisch anmutende Gesichter zu bereichern. Also versuchten wir uns alle, so gut wie möglich in Schale zu schmeissen. Immerhin gab es zweimal etwas zu essen (ein europäisches Lunch mit 4 Gängen und ein koreanisch-europäisches Diner-Buffet). Die Tagung war natürlich auch im schönsten Hotel von Busan (Das Westin Chosun - Hier ist vor ca. einem Jahr auch unser, allseits beliebt und beneideter, Mr. G.W.Busch abgestiegen, zumindest belegt das ein kleiner Buschschrein in der Lobby des Hotels.). Jedoch ist der Blick aus diesem Hotel auf den Haeundae - Beach wirklich sehr beeindruckend.
Nachdem wir uns also hier sattgesehen und -gegessen hatten gings mit dem Taxi durch die ganze Stadt nach Haus -was für ein Spass. Die arme Dana musste vorne sitzen und sich von unserem Taxifahrer, der ziemlich guter Laune war und so tat, als könne er Englisch, angraben lassen. "You have boyfriend?","You wanna drink?",Dazu gings mal wieder mit 90 durch die 50iger Zonen und rote Ampeln =)
Vornehm am Tisch 4
Jens (aka"biiig") neben zwei Malaysiern
Endlich komm ich auch mal wieder dazu, meinen Blog zu verfollständigen (Hab übrigens auch bei meinen anderen Beiträgen teilweise die Bilder aktualisiert oder erst welche hinzugefügt, lohnt sich also, nochmal durchzustöbern.).
Am Donnerstag dieser Woche waren wir wiedermal beim Jagalchi - Fischmarkt, um uns zum erneuten Male einen kulinarischen Kick zu versetzen: Diesmal sollte es rohe Garnelen geben.
Klingt eigentlich gar nicht so verkehrt im ersten Moment, wenn man jedoch bedenkt, dass die nicht in Stücken präpariert auf einem Teller liegen, sondern die armen lediglich vom Chitin-Panzer befreit wurden und noch im Stück zu verzehren sind, so kann einem schon anders werden. Im Idealfall, so wurde uns erklärt, hat man diese Teile einmal am Kopf und einmal am Schwanz anzupacken, um ihnen dann genüsslich das Rückgrat herauszubeissen - vorher wird natürlich noch in Chili - Paste gedippt versteht sich. Das verlief alles gar nicht so einfach, nach anfänglichem Rumgekreische der Mädels (Ich muss sagen, mir war auch nicht ganz wohl bei der Sache.) fasste sich Jens (eigentlich Vegetarier - mit 2.04 m wohl der Brachiosaurus unter diesen) ein Herz und erledigte so ein Teil. Wir anderen liessen uns inspirieren und taten es ihm gleich. Nachdem ich jedoch schon rohen Fisch probiert hatte, muss ich sagen, dass mir Garnele gegaart wohl besser geschmeckt hätte.
Am Freitag nun sollte die von Herrn Prof. Cho organisierte CTO (Chief Technical Officer glaub ich) Konferenz stattfinden. Das Ganze hatte eine eher wirtschaftliche Ausrichtung und sollte als Plattform für den akademischen und wirtschaftlichen Austausch zwischen Europa und Korea dienen. Es waren ein paar europäische (hauptsächlich deutsch) und koreanische Firmen präsent. Auch Vertreter vom Frauenhofer Institut zum Beispiel. Fakt ist, der Professor wollte uns dabei haben. Wahrscheinlich um die Veranstaltung um ein paar europäisch anmutende Gesichter zu bereichern. Also versuchten wir uns alle, so gut wie möglich in Schale zu schmeissen. Immerhin gab es zweimal etwas zu essen (ein europäisches Lunch mit 4 Gängen und ein koreanisch-europäisches Diner-Buffet). Die Tagung war natürlich auch im schönsten Hotel von Busan (Das Westin Chosun - Hier ist vor ca. einem Jahr auch unser, allseits beliebt und beneideter, Mr. G.W.Busch abgestiegen, zumindest belegt das ein kleiner Buschschrein in der Lobby des Hotels.). Jedoch ist der Blick aus diesem Hotel auf den Haeundae - Beach wirklich sehr beeindruckend.
Nachdem wir uns also hier sattgesehen und -gegessen hatten gings mit dem Taxi durch die ganze Stadt nach Haus -was für ein Spass. Die arme Dana musste vorne sitzen und sich von unserem Taxifahrer, der ziemlich guter Laune war und so tat, als könne er Englisch, angraben lassen. "You have boyfriend?","You wanna drink?",Dazu gings mal wieder mit 90 durch die 50iger Zonen und rote Ampeln =)
Vornehm am Tisch 4
Jens (aka"biiig") neben zwei Malaysiern
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Donnerstag, 7. September 2006
Go, Back, Jump
obidan, 02:21h
Mi, den 06.09.2006
Es gab schon wiedermal Gelegenheit, ein neues Trinkspiel kennen zu lernen: Der letzte Abend von Professor Götz hier in Busan. Dafür ging es in die Bambusbar, wo wir Makkoli (weisses, weinartiges, vergoren-schmeckendes, ca 6%iges Getränk) aus Schüsseln und Soju aus Schnapsgläsern tranken. Nun zum Spiel:
Also jeder am Tisch klatscht die Hände auf den Tisch, dann zusammen, schnippst einmal mit der linken und einmal mit der rechten Hand und sagt beim letzten Schnippsen eine Zahl. Man fängt an bei eins und erst geht es im Uhrzeigersinn, der nächste sagt dann zwei und, jetzt wird es interessant, wenn man bei Zahlen ankommt, die die drei enthalten, oder durch drei teilbar sind, so darf nicht die jeweilige Zahl gesagt werden, sondern nur "go","back" oder "jump". Bei "go" geht die Runde dann weiter in momentaner Richtung (mit oder gegen den Uhrzeigersinn), bei "back" wird diese Richtung geändert und bei "jump" bleibt die Richtung zwar erhalten, es wird jedoch eine Person übersprungen.
Auf jeden Fall klingt das Ganze zwar sehr trivial, jedoch kann es auch zum Verhängnis werden. Wir waren alle gan schön betrunken nachdem die Bambusbar die Theke dicht machte. Danach ging es in die nächste Bar und es gab mal wieder Pitcher. Das Bier hatte meinem Körper jedoch nicht ganz in die Rechnung gepasst und ich beschloss, den Uni-Berg hochzutorkeln. Hierfür liess ich mir vom nächstbesten Koreaner mit dem Kommando "Tongso dä" (Abkürzung für Dongseo Daehakjo - Dongseo University) den Weg zu der selbigen Weisen und setzte mich in Gang.
Naja, ich kann nur sagen, dass ich gut oben angekommen bin und mein Mitbewohner, der Jonas, mich mit gurgelnden Geräuschen einschlafen hören durfte.
Deshalb wurde der heutige Tag auch im trauten "International House" verbracht und mit ein paar englischen Filmen im koreanischen Fernsehen (SuperAction heisst der Sender) abgerundet.
Professor Götz wurde wohl würdig verabschiedet.
Es gab schon wiedermal Gelegenheit, ein neues Trinkspiel kennen zu lernen: Der letzte Abend von Professor Götz hier in Busan. Dafür ging es in die Bambusbar, wo wir Makkoli (weisses, weinartiges, vergoren-schmeckendes, ca 6%iges Getränk) aus Schüsseln und Soju aus Schnapsgläsern tranken. Nun zum Spiel:
Also jeder am Tisch klatscht die Hände auf den Tisch, dann zusammen, schnippst einmal mit der linken und einmal mit der rechten Hand und sagt beim letzten Schnippsen eine Zahl. Man fängt an bei eins und erst geht es im Uhrzeigersinn, der nächste sagt dann zwei und, jetzt wird es interessant, wenn man bei Zahlen ankommt, die die drei enthalten, oder durch drei teilbar sind, so darf nicht die jeweilige Zahl gesagt werden, sondern nur "go","back" oder "jump". Bei "go" geht die Runde dann weiter in momentaner Richtung (mit oder gegen den Uhrzeigersinn), bei "back" wird diese Richtung geändert und bei "jump" bleibt die Richtung zwar erhalten, es wird jedoch eine Person übersprungen.
Auf jeden Fall klingt das Ganze zwar sehr trivial, jedoch kann es auch zum Verhängnis werden. Wir waren alle gan schön betrunken nachdem die Bambusbar die Theke dicht machte. Danach ging es in die nächste Bar und es gab mal wieder Pitcher. Das Bier hatte meinem Körper jedoch nicht ganz in die Rechnung gepasst und ich beschloss, den Uni-Berg hochzutorkeln. Hierfür liess ich mir vom nächstbesten Koreaner mit dem Kommando "Tongso dä" (Abkürzung für Dongseo Daehakjo - Dongseo University) den Weg zu der selbigen Weisen und setzte mich in Gang.
Naja, ich kann nur sagen, dass ich gut oben angekommen bin und mein Mitbewohner, der Jonas, mich mit gurgelnden Geräuschen einschlafen hören durfte.
Deshalb wurde der heutige Tag auch im trauten "International House" verbracht und mit ein paar englischen Filmen im koreanischen Fernsehen (SuperAction heisst der Sender) abgerundet.
Professor Götz wurde wohl würdig verabschiedet.
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Dienstag, 5. September 2006
Sandburgen am Songjeong Beach
obidan, 00:46h
Mo, den 04.09.2006
Es sollte heute etwas konkreter werden, was mein hiesiges Studium betrifft. Um 12 Uhr mittags trafen wir uns alle im IC-Building, in dem Raum, in dem zukünftig fast alle meine Vorlesungen gehalten werden. Alle Professoren (größtenteils -innen : Ms. Lee-->Genetics, Ms. Lee -->Sorptionmethods+Biochemistry II, Ms. Kim-->Chemical and Technical Analysis) bis auf Mr. Cho (Bioprocess Engineering) waren anwesend und stellten ihr Fach und Erwartungshorizont vor. Ich werde in beiden Semestern hier Genetics I und II und Chemical/Technical Analysis I/II und die dazugehörigen Labore besuchen. Ausserdem werde ich fakultativ die Vorlesung Bioinformatics I besuchen. Dazu kommt ein, wohlbemerkt täglicher (18-20Uhr), koreanisch Sprachkurs, ausserdem hab ich vor an einem Tutorenprogramm teilzunehmen, um so vielleicht einige Koreaner kennenzulernen (versuch denen dann Englisch beizubringen). Ausserdem will ich in meiner Zeit hier ja auch noch Studienarbeit machen.
Man sieht, ich hab noch Einiges vor hier, mal sehen, wie sehr das mit dem Soju-Trinken harmonieren wird. =)
Nach all diesen Informationen noch zu etwas Entspanntem:
Den Nachmittag verbrachte ein Großteil unserer Meute am Songjeoung Beach. Hierfür musste man erste die grüne U-Bahn Linie bis Jangsan (ausgesprochen Schangsann, wie wir vom Taxifahrer lernten) nehmen und dort halt das Taxi zum Strand. Wir hatten eine gute Zeit inklusive Quallenschlachten und dem Errichten von Sandfestungen. Da die Badesaison offiziell vorrüber ist hier, waren auch kaum Koreaner am Strand zu finden - ein regeltreues Volk anscheinend. Achso, damit der oder die fleißige Blog-Leser/in eine Vorstellung von der geografischen Lage der von mir Besuchten Ortschaften bekommen will, so folge er/sie doch diesem Link:
http://german.tour2korea.com/03Sightseeing/DestinationsByRegions/Depth02.asp?Address=8551&konum=1&kosm=m3_1
Es sollte heute etwas konkreter werden, was mein hiesiges Studium betrifft. Um 12 Uhr mittags trafen wir uns alle im IC-Building, in dem Raum, in dem zukünftig fast alle meine Vorlesungen gehalten werden. Alle Professoren (größtenteils -innen : Ms. Lee-->Genetics, Ms. Lee -->Sorptionmethods+Biochemistry II, Ms. Kim-->Chemical and Technical Analysis) bis auf Mr. Cho (Bioprocess Engineering) waren anwesend und stellten ihr Fach und Erwartungshorizont vor. Ich werde in beiden Semestern hier Genetics I und II und Chemical/Technical Analysis I/II und die dazugehörigen Labore besuchen. Ausserdem werde ich fakultativ die Vorlesung Bioinformatics I besuchen. Dazu kommt ein, wohlbemerkt täglicher (18-20Uhr), koreanisch Sprachkurs, ausserdem hab ich vor an einem Tutorenprogramm teilzunehmen, um so vielleicht einige Koreaner kennenzulernen (versuch denen dann Englisch beizubringen). Ausserdem will ich in meiner Zeit hier ja auch noch Studienarbeit machen.
Man sieht, ich hab noch Einiges vor hier, mal sehen, wie sehr das mit dem Soju-Trinken harmonieren wird. =)
Nach all diesen Informationen noch zu etwas Entspanntem:
Den Nachmittag verbrachte ein Großteil unserer Meute am Songjeoung Beach. Hierfür musste man erste die grüne U-Bahn Linie bis Jangsan (ausgesprochen Schangsann, wie wir vom Taxifahrer lernten) nehmen und dort halt das Taxi zum Strand. Wir hatten eine gute Zeit inklusive Quallenschlachten und dem Errichten von Sandfestungen. Da die Badesaison offiziell vorrüber ist hier, waren auch kaum Koreaner am Strand zu finden - ein regeltreues Volk anscheinend. Achso, damit der oder die fleißige Blog-Leser/in eine Vorstellung von der geografischen Lage der von mir Besuchten Ortschaften bekommen will, so folge er/sie doch diesem Link:
http://german.tour2korea.com/03Sightseeing/DestinationsByRegions/Depth02.asp?Address=8551&konum=1&kosm=m3_1
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