Montag, 28. August 2006
Karten spielen und Soju trinken
27.08.2006
Aufgewacht-Diesmal früher als gestern. Tasse mitgebrachten Kaffee auf türkische Art getrunken. Irgendwan ab zum Home Place, um dort Wäscheständer, Fussball und sonstige Gebrauchsgegenstände käuflich zu erwerben.

Wiedermal essen bei Mutti (Laden heisst so, weil man dort echt sehr zuvorkommend von einer älteren Dame serviert wird). Diesmal gibts für mich Gim-Bab (Koreanische Art von Sushi, jedoch ander komponiert, in diese Reisrollen wird auch mal gern etwas Majo oder Schinken mitreingewickelt).

Der Abend klingt aus auf der vollklimatisierten Sky-Lounge-unser verglaster Partyraum auf dem Dach des Wohnheims. Man spielt Scheißkopf und Arschloch. Die Erlangener spielen Schafkopf um harte Won (diw Währung des Landes). Dazu fließt wiedermal megzu und diesmal aber auch soju, welcher-wie wir alle feststellen müssen-Gewöhnungssache ist. Vermittelt bei Verzehr das Gefühl von schlechtem Vodka und hat doch nur 20 %. Da das Zeug im Gegenzug zu Bier jedoch etwas erschwinglicher scheint, wird man sehen, ob man sich mehr daran gewöhnen können wird.

Morgen steht das Treffen mit Frau Kim vom International Exchange Office aus, ausserdem will ich es wirklich endlich mal schaffen, hier auf den Hügel zu steigen, an dessen Hang die Dongseo Universität erbaut wurde. Mal sehen...

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Sonntag, 27. August 2006
26.08.2006
Ich mache die Augen auf und es ist bereits vier Uhr nachmittags. Irgendwie vom Zeitgefühl fast wie in Deutschland. In dem es gerad 7 Uhr morgens ist.

Irgendwie ist es schwierig eine Gruppe von 10 Leuten zu koordinieren, so ist es dann auch erst um 19:00, als ich dann endlich was im Magen habe. Diesmal gabs was von ner heissen Platte, direkt am Tisch. Da uns der Kellner nicht ganz richtig verstanden hat, gibts Schweinebauch für alle. Aber das ist auch nicht das entscheidende, denn das leckerste am koreanischen Essen, scheint mir, sind die ganzen Beilagen, die immer in kleinen Schüsselchen dazu serviert werden. Da gibt es Kimchi (fermentierter Kohl oder ähnliches-angerichtet mit Chili-Paste), Bohnen,Thunfisch, eingelegten Knoblauch, Bohnen, Salat, Sesamöl...
Und ist ne Schüssel alle, folgt die nächste ohne Verzug.

Danach ist Pilgern zur CitiBank angesagt. Das entspricht einer halben Stunde U-Bahn-Fahrt, da es ganze drei Filialen in Busan gibt. Aber Abheben ist nun mal kostenfrei und es war am einfachsten von Deutschland aus zu organisieren.

Ansonsten wird heut mal noch Soju ausprobiert.

Kombä (Prost auf Koreanisch)

Beim Schweinebauchessen.

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Anjonghasejo!
25.08.2006
Angekommen in Korea. Gelandet in Inchon. Während wir am Gate auf unseren Verbindungsflug nach Busan warten schauen wir eine lustige Aerobic Show im Fernsehen. Flug nach Pusan. Landen in Gimhae. Die Luftfeuchtigkeit und Wärme haut einem vor den Kopf (ca. 26°C). Patrick holt uns ab. Patrick ist jemand, der schon seit dem Vorjahr hier war und uns so ein bißschen einführen kann ins wilde Korea. So wird er auch von allen Seiten mit Fragen gelöchert. Er zeigt uns das International Dormitory, was für ein Jahr unser zu Hause sein wird. Erster Eindruck ganz Ok. Toiletten und Duschen sauber, großer Gemeinschaftsraum mit Wahnsinnsblick auf Berge. Bin mit Jonas auf einem Zimmer. Inder werden vorstellig. Gehen zusammen essen, mit den Bayern. Dazu ist zu sagen, dass ich nicht nur mit 9 andern Berlinern hier vor Ort bin, sondern auch noch 7 Bayern mit dabei sind (Erlangen). Ich esse haemulgimbab (leicht angebratener Reis mit Meeresfrüchten). Verdammt lecker und um die 3 Eur. Danach Einkauf. Bier ist teuer. 6 Eur für 6 x 0,33l-Dosen. Man deckt sich ein und läuft den Wahnsinnshügel rauf zur Uni. Man hat das Gefühl, noch mal duschen zu müssen. Kein Volk baut so steile Strassen.
Am Abend geht es dann noch ins Basement-eine Kneipe für Foreigner. Der Name ist Programm und man muss erstmal eine Treppe runter in den Keller. Dort kann man Billard oder Tischfussbal spielen.
Wir kaufen uns abwechselnd Pitcher voller Bier (je 1,75 l) und schwelgen zu Klängen von amerikanischem Gangster Hip-Hop. Diese Art von Musik ist hier zu Zeit das angesagteste, meinte auch Patrick der Alteingesessene. Nach etlichen Pitchern gings dann ins Soul Trane, um weiterhin zu Hip-Hop Rhytmen mitzuschwingen. Hier war dann das Umfeld auch ein bißschen koreanischer-nicht ganz so viele Ausländer.
Den Morgen ließen wir dann noch bei Megzu (Bier) und Fertig-Curry mit Nudeln auf der Dachterasse ausklingen und gehen so gegen 6 Uhr ins Bett.

Zimmer ist verdammt warm. Ärger mich, als ich auf dem Bett liege, dass ich zu faul bin, die Klimaanlage einzuschalten.

Mein Zimmer. Ich schlaf unten im linken Doppelstockbett.
Aussicht von der Dachterasse.
Marcel gibt Patrick Feuer.
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Im Basement.
Auf der Dachterasse gegen 6 Uhr morgens.

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