Dienstag, 31. Oktober 2006
Fussball, Cocktails und Arbeitswahn
Di, den 31.10.06
Mal wieder Zeit für einen Eintrag in Daniels LOG:
Erneut sitze ich im Labor des chemisch technischen Analyse Fachbereichs und helfe dem guten Alex mit seiner Messreihe aus. Aber auch mein Projekt kommt voran - ich kann nun auf meinem Chromatogramm voneinander getrennte Peaks sehen (Da ich euch nicht langweilen will, freut euch einfach mit mir.=).
Am Wochenende ist auch so einiges passiert:
Samstag spielten wir erneut Fussball, diesmal war es soweit, es ging ums Ganze. In unserem ersten Spiel, dem Viertelfinale, schrammten wir knapp nach einem 2:2 im Elfmeter schiessen durch, um allerdings im Halbfinale mit einem 2:4 in die Schranken verwiesen zu werden. Unsere Abwehr war zwar wiedermal Spitze (wir kloppten alle Bälle einfach raus und nahmen die Gegner stets in Manndeckung), jedoch kamen wir im Halbfinale nicht mehr so richtig ins Spiel. Trotzdem hatte ein jeder seinen Spass und wir hatten sogar unsere eigenen Fans (Dana, Maria, Jonas, Jens), die uns tapfer mit Fanchorälen unterstützten. Das beste jedoch an der ganzen Sache war das Folgende:
Weil die Organisatoren uns unbedingt auch einen Pokal geben wollten, es aber nur einen für den Ersten und Zweiten des Tuniers gab, bekamen wir den Fairplay Pokal verliehen. Eine wahnwitzige Tat, wie ich bemerken muss, denn unsere Mannschaft war wohl die aggressivste des Turniers und führte so manche unbetuchte Koreaner in die Kunst des Vollkontakt-Fussballs ein. Wobei die Koreaner dies stets ohne großes Wimpernzucken ertrugen, muss man sagen - nicht so wie diese Italiener oder Argentinier während der WM.
Abends gab es dann ne Cocktailparty in der Skylounge. Es wurde anhand des Geburtstages von Kathleen und Dana groß geladen. Koreaner, Japaner, 2 Russen, eine Finnin (ziemlich notgeil muss man sagen) und natürlich wir Deutsche waren mit von der Party. Im Vorfeld wurde von allen ein wenig Geld eingesammelt, um das für die Cocktails benötigte Equipment zu kaufen. Der gute Korea-Daniel hatte die Aufgabe, die Cocktails zu mixen, was ihm auch gut gelang. Es gab Wild-Russian, LongIslandIceTea, SexOnTheBeach und etliche Longdrinks. So waren dann auch alle bald herrlich trunken. Es wurde erzählt, getanzt, gewankt, geknutsch (ich natürlich nicht Esti ;) - volles Programm könnte man meinen. Mich brachte das späte zu Bett gehen an diesem Abend jedoch nicht davon ab, fünf Stunden später aufzustehen, um im Labor meinen Pflichten nachzukommen. Koreaner haben übrigens eine völlig andere Arbeitsmoral als wir Deutschen. Man ist sieben Tage in der Woche im Labor bzw. am Arbeitsplatz und schläft am besten auch noch dort. Was jedoch die Effizienz der Arbeitszeit betrifft, ist man nicht ganz so passioniert. Es werden auch mal einfach nur stundenlang Filme geguckt oder Computerspiele gespielt. Das Resultat, bzw. die Nettoarbeitszeit, mag das gleiche sein. Jedoch bevorzuge ich doch da lieber, etwas konkrete Freizeit alleinfür mich zu haben. Sei es drum, ob ich dann auch nur Filme schauen, oder Spiele spielen würde.
Genug für heut..

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