Samstag, 14. Oktober 2006
PIFF
Sa, den 14.10.2006
Wieder ist eine Woche vergangen. So viel ist allerdings nicht passiert. Uni läuft, werde ein Studienprojekt bei Professorin Kim anfangen und hab mich diese Woche erstmal ein wenig eingelesen.
Ansonsten ist hier in Busan gerade das PIFF (größtes Filmfestival Asiens) in aller Munde. Wen es näher interessiert, der findet ein paar Infos auf dieser Seite[http://www.piff.org]. Damit wir an diesem kulturellen Event etwas Anteil haben, hatte unser Koreanisch-Lehrer vorgeschlagen, mit dem gesamten Kurs nach Nampodong zu fahren. Nampodong und Haeundae sind die Stadtteile, in denen die Filmfestival stattfindet.


Also liefen wir erst ein wenig durch die Fussgängerzone in Nampodong in der PIFF-Zone und liessen all das ein wenig auf uns wirken. Ich war eigentlich schon vorher etliche Male hier gewesen, ist aber jedesmal aufs Neue nett. Diesmal waren einige Stände, an denen es sonst etwas zu essen gab, gegen irgendwelche Promo-Stände für neue Filme eingetauscht und man konnte etliche Filmwerbungsprospekte einsacken.


Nachdem wir auch noch die 1000 Stufen zum Freedom Park hochgelaufen waren und noch ein paar Photos gemacht wurden, entschlossen wir uns, alle zusammen noch was trinken und essen zu gehen.
So gab es mal wieder Megzu, Soju und dazu Chicken, getrocknete Tintenfische, Meeresfrüchte Sud und Ähnliches.


Allerdings ist unser "Seonsaengnim" (kor. für Lehrer) keinen Alkohol gewöhnt und nachdem er sein erstes Glas Titanic (Bier und Soju) intus hatte war er dann auch entsprechend rot angelaufen. Ein Japaner namens Hiroshi machten einen auf Kamikaze und leerte Titanic auf Titanic, worauf er den hastigen Verzehr stets mit einem "Nice Boy, I'm Nice Boy" kommentierte. Dies sollte nicht ohne Folgen bleiben und endete in einem Schwall Erspeitem vor dem Kücheneingang im Restaurant. Aber Hiroshi wurde gut nach Haus gebracht. Während sich die Gruppe danach aufteilte: Einige gingen nach Haus (inklusive unserem Lehrer), einige nach Seomjeon zum Cocktailzelt und danach zum Foxy-Club und wiederum andere (in dieser Partei war ich wiederzufinden) nahmen ein Taxi nach Naengjong (Name des Stadtteils, in dem unsere Uni liegt) und tranken noch Bierchen in der Punjam Bar , genossen gegrillte Makrele und Soju am Soju-Zelt, bis die Zeit gekommen war, den Uni-Hügel und das heimische Bett zu besteigen.
Auf jeden Fall brauchte ich heut morgen erstmal einen langen Spaziergang, um wieder klar zu kommen.

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